Im August 1997 sind wir auf den Hund gekommen.
Wir, das sind Marion, Wolfgang und unsere beiden Kinder Jessica und Florian Köhler.
Die Geschichte ging natürlich, wie bei anderen Familien mit Kindern, bereits früher los. Bei uns ein Jahr vorher. Meine Frau Marion und die beiden Kinder nervten schon seit längeren Wochen. Daraufhin beschloss ich, dass in einem Zeitraum von 3 Monaten 100 gute Taten, die von unseren Kindern erbracht werden müssen, in einer Strichliste dokumentiert werden. Mit dieser Aktion wollte ich sie mit in die Pflicht nehmen. Letztendlich scheiterte es an fünf Strichen, aber ich ließ mich trotzdem breitschlagen, denn der gute Wille war ja erkennbar. Heute muss ich sagen, wieso habe ich mich so lange gewehrt? Kurzum: ein Leben ohne Hunde ist für uns alle nur sehr schwer denkbar.
Unseren ersten Hund, Highland Pleasure Cleo-Glenaa, haben wir von unserer Züchterin Michaela Wiestler aus Altdorf bei Böblingen. Beim ersten Kontakt mit ihr wurden wir sehr freundlich über die negativen und natürlich auch die positiven Seiten der Hundehaltung aufgeklärt, was aber unseren Entschluss “pro Hund” nicht beeinflusste. Danke Michaela für diese selbstbewusste und charakterstarke Hündin.
Mit Cleo durchliefen wir dann vom Welpenkurs über den Junghundekurs bis zum Begleithundekurs die “klassischen” Stationen der Hundeausbildung im DRC.
Das Thema Hund ließ uns nicht mehr los, und nach Formwert und Zuchtzulassung planten wir mit Cleo einen Wurf. Aus diesem Wurf hätten wir dann gerne einen Welpen behalten. Der Deckrüde sollte Lumberjack vom Mohnfeld (Bobby) von der Familie Laux sein. Sie schlugen uns vor, einmal bei einem Training von Bobby zuzuschauen. Wir waren begeistert und wussten gar nicht, was diese Hunde alles leisten können. Als es dann soweit war und Cleo die Standhitze hatte, kam es zu keinem Deckakt, weil sie Bobby – und später den Ersatzdeckrüden Lazy Fellow vom Mohnfeld (Luca) von Michael Renner – gnadenlos weggebissen hat. 14 Tage später sollte sich herausstellen, dass Cleo alles richtig gemacht hat, denn es wurde ein Knoten in der Milchleiste festgestellt und herausoperiert. Somit war das Thema Zucht mit Cleo für uns abgeschlossen.
Nach wie vor wollten wir aber einen zweiten Hund. Nach Durchsicht der Welpenliste des DRC fiel mir ein Zwinger ins Auge: “Stonehunter”. Die Welpen waren auch gerade geboren und nach einem Telefonat mit Monika Kniel fuhren wir 3 Wochen später zu unserem Vorstellungsgespräch nach Bad Neuenahr in die Eifel. Nach weiteren 5 Wochen kam dann Canon in unser Haus. Ein komplett anderer Typ Hund. Nach 4 Tagen Kennenlernen akzeptierte ihn dann auch Cleo und seitdem waren sie ein Herz und eine Seele. Für uns alle war Canon der absolute Traumhund, nicht nur weil er so toll arbeitet, sondern weil er ein Wesen hat, das unvergleichlich ist – ein Stonehunter eben.
Durch Canon reisen wir nun sehr viel und haben über die Workingtestszene viele neue Freunde gefunden und Bekanntschaften geschlossen.
Mittlerweile sind fast fünf Jahre vergangen und wir haben nun einen zweiten Stonehunter in unser Rudel aufgenommen. Stonehunter Eging Mika haben wir mit 7 1/2 Monaten von Monika Kniel übernommen. Da ich mehr Zeit Habe, werde ich Mika ausbilden, und Marion wird ihn auf Workingtests führen.
Foto: Mareike Rohlf
Seit 04.12.2010 ist jetzt der dritte „Stonie“ bei uns. Er heißt Stonehunter Indiana und wird „Indi“ gerufen (oder in der Langform: Der mit I anfängt und mit I aufhört). Indi musste eine Weile warten, bis ich mit seiner Ausbildung beginnen konnte. Aber seither kann ich auch bei ihm wieder nur sagen: Toll!
von links: Stonehunter Canon, Highland Pleasure Cleo-Glenaa, Stonehunter Indiana, Stonehunter Eging Mika
Am 03.10.2014 war für uns ein ganz besonderer Feiertag. Aus dem TQ-Kennel duften wir uns über unseren „kleinen“ TQ Phoenix freuen. Gelandet ist der „Vogel“ am 01.12.2014 bei uns und macht nur Freude. Er hat tolle Anlagen und hat sich super ins Rudel integriert. So haben wir uns das gewünscht. Danke Jana!
2018 ist Sisu (Weljesten Trust Sisu Au) eingezogen. Unser zweiter Hund mit finnischer Abstammung. Was für ein cooler und selbstsicherer Hund und ein hübscher noch dazu. Vielen vielen Dank Susanna, Heidi und Ari-Pekka Fontell dafür, dass er nun bei uns ist. Sisu ist ein finnischer Name.
Er bedeutet: Sisu [ˈsisu] ist ein finnischer Begriff, der eine angeblich nur den Finnen eigene mentale Eigenschaft bezeichnet. Das Wort gilt als unübersetzbar, kann aber mit „Kraft“, „Ausdauer“ oder „Beharrlichkeit“, auch „Unnachgiebigkeit“ oder „Kampfgeist“ besonders in anscheinend aussichtslosen Situationen wiedergegeben werden (Wikepedia).
Na dann… ich freu‘ mich TOTAL!